Die Gründungsversammlung des FC Borussia Buir fand am 30. August 1919
statt.
Motiviert von den englischen Besatzungssoldaten, die aus einem Land kamen, in
dem schon seit vielen Jahren Fußball gespielt wurde, beschlossen damals 11
junge Männer, den Mannschaftssport Fußball zu betreiben und die Borussia zu
gründen. Eine geeignete Sportstätte besaß man noch nicht, und Tore wurden aus
Bohnenstangen gefertigt, aber der Ball rollte nun auch in Buir. Und auch das
erste Spiel gewann man mit 3:2 gegen
Berrendorf.
Der Verein wurde „FC Borussia Buir“ genannt, man trat in schwarzen Hosen und schwarz-weiß gestreiften Trikots an und traf sich in der Gastwirtschaft A. Schorn (ehemals „Gaststätte Bürgerhof“) in der Kirchenstraße.
Zunächst wurden Übungsspiele mit Mannschaften der englischen
Besatzungs-
macht ausgetragen, später dann Freundschaftsspiele mit Mannschaften aus der
näheren Umgebung, wie z.B. gegen Manheim, Berrendorf oder Elsdorf.
Die Mitgliederzahl des FC Borussia Buir stieg an und der Verein lebte in den ersten Jahren nur von den Mitgliederbeiträgen und persönlichen Spenden. Eintrittsgelder bei den Spielen wurden damals noch nicht erhoben.
Die 1920er Jahre
Die Fahrten zu den auswärtigen Spielen wurden je nach Entfernung zu Fuß oder per Fahrrad zurückgelegt. Aber auch dies war kein Hindernis für die Borussen, denn alle waren große Idealisten, die den Fußballsport liebten und auch bereit waren, größere persönliche Opfer zu bringen.
Im Jahre 1923 wurde ein Zusammenschluß des Buirer Turnvereins mit dem
Fußballklub der Borussia vollzogen. Durch eine Satzungsänderung des da-
maligen Turngaues Aachen, der den Fußballsport innerhalb der Turnvereine
untersagte, löste sich die Borussia 1925 wieder vom Turnverein.
Immer wieder brachte die Situation um den Sportplatz die damaligen
Vereins-
vorstände in arge Bedrängnis. In Ermangelung eines eigenen Sportplatzes mussten
die Spielstätten immer kurzfristig geräumt und an einen anderen Ort verlegt
werden. Am 14.08.1925 war es dann endlich soweit: Landwirt Gottfried Wolf
stellte der Borussia ein geeignetes Grundstück für den Sportplatz an der Merzenicher
Straße zur Verfügung. Eine neue sportliche Ära begann sich nun abzuzeichnen,
Meisterschaftsspiele konnten nun regelmäßig ausgetragen werden und die Borussia
stellte eine gefürchtete Kampfmannschaft.
Da der Verein nun über eine feste Sportstätte verfügte, war zwangsläufig auch eine zunehmende Teilnahme der Buirer Bevölkerung am sportlichen Geschehen die Folge. Die Mitgliederzahl erreichte bald die Hundertgrenze und die sportliche Aufwärtsentwicklung hielt weiter an. Die Mannschaft spielte im damaligen Sportkreis Düren zunächst in der Klasse C, und wurde am Ende der Spielzeit 1928/29 ohne Punktverlust Gruppenmeister der Klasse B.
Die 1930er Jahre
Die 1. Mannschaft wurde im Kreis Bergheim der 2. Kreisklasse zugeteilt
und hatte auch hier große Erfolge. Eine zweite Mannschaft konnte den Spielbe-
trieb aufnehmen.
Auch der jugendliche Nachwuchs trat durch intensive Jugendarbeit und
fachgerechte Betreuung sportlich stark hervor. So schlug die Jugendmann-
schaft der Borussia u.a. die damaligen Kreismeister von Köln-Land (Groß-
königsdorf) und Aachen-Land (Hastenrath).
Auch gesellschaftlich hielten die Fußballer eng zusammen. Der Sportlerball am Karnevals– und am Kirmesdienstag war immer sehr amüsant und für die Bevölkerung der umliegenden Ortschaften sehr attraktiv.
Dieser allgemein günstigen Entwicklung wurde durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges ein Ende gesetzt. Zwar wurde noch während des Krieges hin und wieder Fußball gespielt, aber der Spielbetrieb kam doch allmählich ganz zum Erliegen. In den letzten Kriegsmonaten wurde der Sportplatz der Borussia an der Merzenicher Straße durch viele Granattrichter und Panzerspuren stark verwüstet.
Die 1940er Jahre
Nach dem Ende des Krieges glich der Fußballplatz zwar einem Granattrichter-
feld, doch der „Borussengeist“ lebte noch. So wurde bald unter Führung von Gerhard Pilati und Lambert Moll ein starkes Fußballteam zusammengestellt. Die ersten Freundschaftsspiele trug die Borussia in Ahe und Blatzheim aus. Bei der Beseitigung der Schäden am eigenen Sportplatz halfen alle aktiven Spieler, der Vorstand und zahlreiche Anhänger der Borussia mit. Das Spielfeld musste völlig umgepflügt, gewalzt und neu eingesät werden. Noch kurz vor dem ersten Meisterschaftsspiel Buir I gegen Esch I wurde die Spielfläche einige Male gewalzt und anschließend wurde das Spiel angepfiffen.
Im Jahre 1947 gelang der 1. Mannschaft ein stolzer Erfolg: Als Gruppensieger Süd wurde Fliesteden (Gruppensieger Nord) in einem Entscheidungsspiel in Fortunagrube 1:0 geschlagen. Damit schaffte die Borussia den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Hier waren die Borussen in den folgenden Jahren fast immer auf den vorderen und mittleren Tabellenplätzen zu finden. Besonders in den Lokalkämpfen gegen Manheim ging es „hart zur Sache“.
Die sportbegeisterten Mitglieder und sonstigen Anhänger der Borussia waren zu dieser Zeit froh, wenn sie bei den Auswärtsspielen einen Stehplatz auf einem der landwirtschaftlichen Anhänger ergattern konnten. Die Fußballbegeisterung hatte nach dem Kriege ihren Höhepunkt erreicht.
Die 1950er Jahre
Zu Beginn der 1950er Jahre wechselte der Grundstücksbesitz des Sportplatzes an der Merzenicher Straße. Da der neue Besitzer das Grundstück dringend für eigene Zwecke benötigte, war der FC Borussia Buir gezwungen, sich um ein neues Sportgelände zu bemühen. Dem unermüdlichen Einsatz des damaligen 1. Vorsitzenden Fritz Nielen und der Gönnerin des Fußballvereins, Frau Maria Brecher, war es zu verdanken, dass am Pottwinkel ein etwa 5 Morgen großes Gelände erworben werden konnte. Der FC Borussia Buir erhielt in erster Linie das Nutzungsrecht für dieses Gelände.
Am 02.08.1953 wurde die von Pappeln umgebene „Borussenkampfbahn“ durch
Pfarrer Anton Mungen feierlich eingeweiht. Fritz Nielen dankte allen Helfern
für die geleistete Arbeit bei der Schaffung der neuen Sportanlage, insbesondere
den Buirer Landwirten für ihre Hilfe. Er schloss damals seine Aus-
führungen mit den Worten: „Wem die Jugend gehört, dem gehört die Zukunft!
Stählt ihren Körper im edlen Wettstreit!“
Auch gesellschaftlich hielten die Fußballer zusammen. Lustige Jahresausflüge wurden unternommen und im Vereinslokal „Op de Eck“ wurde eifrig gefach-simpelt. Häufig fuhren die Spieler mit ihren Freunden zu den Spielen der da-maligen Oberligisten 1. FC Köln und Alemannia Aachen. Besonders beliebt war immer die Buirer Kirmes, die jeweils am 3. Sonntag im September stattfand. Im Turnus von drei Jahren wurde die Kirmes jeweils von der Borussia veranstaltet. Hier gab es dann manche Runde von Freunden und Gönnern. Auch in den umliegenden Ortschaften war die Buirer Kirmes sehr beliebt.
Die günstige Weiterentwicklung der Borussia hielt an. Bald hatte der
Verein zwei Seniorenmannschaften, zwei Jugendmannschaften, zwei Schülermann-
schaften und eine AH-Mannschaft beim Kreisverband gemeldet. Die 1. Mann-
schaft mischte in der ersten Kreisklasse wacker mit und erreichte fast stets
den Anschluss an die Tabellenspitze, wenn auch der erstrebte Aufstieg in die
Be-
zirksklasse vorerst verwehrt blieb.
Die 1960er Jahre
Im Laufe der 1960er Jahre gab es dann Höhen und Tiefen im fußballerischen Geschehen der Senioren. 1965/66 knapp dem Abstieg entronnen, folgte dann im folgenden Jahr unter dem damaligen Spielertrainer Willi Ramm ein furioser Kampf um die Spitze, bei dem der SV Horrem die Nase vorn hatte und als die glücklichere Mannschaft den Aufstieg erreichte.
Und dennoch fiel in dieses Jahrzehnt der
sportliche Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte, nämlich der Aufstieg in
die Bezirksklasse. Der damalige Vorsitzende Lambert Moll hatte aus eigener
Initiative den mit ihm befreun-
deten früheren Oberligaspieler von Alemannia Aachen, B-Nationalspieler Willi
Krämer aus Düren dazu bewogen, sich der Borussia anzuschließen. Krämer
seinerseits fand eine junge, starke und ehrgeizige Mannschaft vor, die er durch
sein Leistungstraining zu einem technisch brillianten und auch harten Team
formte. So errangen die Borussen in der Spielserie 1967/68 unange-
fochten und in imponierender Weise die Kreismeisterschaft. Doch nun musste man richtig
Farbe bekennen, denn es folgten 3 harte und schwere Aufstiegs-
spiele mit den Meistern der Fußballkreise Jülich (Linnich), Heinsberg (Baal)
und Erkelenz (Haaren), die auf neutralen Plätzen in Mariaweiler, Kirchberg und Güsten-Welldorf
ausgetragen werden mussten.
Als alle vier Mannschaften schließlich ein gleiches Punktekonto aufwiesen, waren noch Entscheidungsspiele im K.O.-System erforderlich. Am 30. Juni 1968 fand in Güsten-Welldorf das Spiel gegen die starke Mannschaft des SV Baal statt, das die Entscheidung bringen musste. Es wurde zum Spiel der Spiele. Willi Krämer, der selbst die Fäden im Mittelfeld zog, hatte seine Mannschaft gut vorbereitet. Mit 2:0 Toren siegte die Borussia und erreichte damit zum ersten Mal die Zugehörigkeit zur Bezirksklasse. Großer Jubel herrschte, ganz Buir war auf den Beinen und bereitete der siegreichen Mannschaft einen würdigen Empfang.
In der Spielserie 1968/69 verschaffte sich die Borussia in der nun höheren
Klasse bald den erforderlichen Respekt und holte – dank
der hervorragenden Regie von Willi Krämer
– so viele Punkte, dass sie den
Aufstieg in die Landes-
liga nur knapp verfehlte.
Die 1970er Jahre
Zu Beginn des neuen Jahrzehnts zeichnete sich ab, dass es schwierig
werden würde, den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen. Einige
Leistungsträger der 1. Mannschaft meldeten sich ab, weil in anderen Vereinen
schon Geld gezahlt wurde; andere waren plötzlich demotiviert, weil die Siege
ausblieben. So kam, was kommen musste: Nach Abschluss der Spielserie 1969/70
stieg die Mannschaft wieder in die erste Kreisklasse ab, und Willi Krämer warf
das Hand-
tuch.
Doch es sollte noch schlimmer kommen. Zunächst verpflichtete der damalige 1.
Vorsitzende Adolf Weinrich mit Herbert Kleefisch aus Elsdorf einen neuen
Spielertrainer, der es auch verstand, die Kameradschaft in der Mannschaft neu
zu festigen. Einige Jahre spielte die Borussia nun unter Kleefisch mit wechselndem
Erfolg in der 1. Kreisklasse. Man erreichte meist einen Mittelplatz in der
Tabelle, aber in der Spielserie 1973/74 mussten die Borussen wieder gegen den
Abstieg kämpfen. Als die Borussia das letzte Meisterschaftsspiel in Niederembt
durch einen unberechtigten Elfmeter in letzter Minute 1:0 verlor, bedeutete
dies, dass die Mannschaft in die 2. Kreisklasse abstieg. Herbert Kleefisch nahm
seinen Hut, nachdem ihm die Möglichkeit geboten wurde, die in die Landesliga
aufgestiegene Mannschaft von Elsdorf 08 zu trainieren.
Ab der Spielserie 1974/75 kämpfte die 1. Mannschaft der Borussia unter
ver-
schiedenen Spielertrainern in der 2. Kreisklasse. Das redliche Bemühen um den
Aufstieg scheiterte immer wieder, meistens nur knapp.
Gleichzeitig steigerte sich die 2. Mannschaft der Borussia von Jahr zu
Jahr. Sie schaffte durch gute Leistungen schließlich den Aufstieg in die 2.
Kreisklasse und spielte bzw. rivalisierte hier mit der 1. Mannschaft in
derselben Gruppe (Kreisliga B – Süd), obwohl der damalige Geschäftsführer
beim Kreisverband rechtzeitig den Antrag gestellt hatte, die beiden
Mannschaften verschie-
denen Gruppen zuzuteilen.
Dies konnte nicht gut gehen. Die Rivalität unter den Spielern steigerte
sich so-
weit, dass man kaum miteinander sprach und sich sogar in verschiedenen
„Vereinslokalen“ traf. Wie sollte unter diesen Umständen eine Wende
herbei-geführt werden? Nur wenige Außenstehende vermögen zu ermessen, welchen
Problemen der Vorstand der Borussia gegenüberstand. Schließlich erreichte die
1. Mannschaft in der Spielserie 1980/81 doch wieder den Auf-stieg in die
Kreisliga A. Trainer war damals Richard Schober, der selbst der
Meistermannschaft von 1968 angehört hatte.
Die 1980er Jahre
Zunächst behauptete sich die Borussia zwei Jahre in der Kreisliga A,
musste aber unter Trainer Rudi Weiß nach Abschluss der Spielserie 1983/84 dann
noch ein zweites Mal den Abstieg in die Kreisliga B hinnehmen. Als neuer
Trainer wurde Bernd Breuer verpflichtet. Es blieb der Borussia nichts anderes
übrig, als neu anzufangen. Die Mannschaft hatte sich wieder gut formiert und
durch eigene Jugendspieler verstärkt begann nun der Neuaufbau. Doch zum Auf-
stieg reichte es unter Breuer nicht. Ein Trainerwechsel –
Johannes Albrings aus Niederembt war ab der Spielserie 1986/87
Spielertrainer – brachte in Verbin-
dung mit einer Verstärkung der Mannschaft durch auswärtige Spieler endlich den
Umschwung und den ersehnten Aufstieg in die Kreisliga A. Der neue 1.
Vorsitzende Paul-Udo Bodden, der Edi Esser 1985 abgelöst hatte, verkündete:
„Johannes Albrings war ein Volltreffer!“. Die Aufstiegsfeier am 20.06.1987 war
für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Doch auch Albrings blieb nur bis zum
Jahresende 1988 im Amt; das Training übernahm vorübergehend der Vor-
sitzende Paul-Udo Bodden. Der Klassenerhalt wurde nach einer Kraftanstren-
gung in der Rückrunde geschafft.
Die 1990er Jahre
In den 1990er Jahren behauptete sich die Borussia in der Kreisliga A mit teilweise guten Leistungen. Meist konnte nach Abschluss der Spielzeiten ein gesicherter Mittelfeldplatz erreicht werden. In der Saison 1994/95 konnte mit einem vorderen Tabellenplatz sogar das sportlich erfolgreichste Jahr nach dem Wiederaufstieg 1987 gefeiert werden. Auch die 2. Mannschaft, die zu Beginn der 1990er Jahre den Abstieg in die Kreisliga C hinnehmen musste, mauserte sich unter dem Betreuer Johannes Piel zu einer spielstarken Elf.
Zum Ende des Jahrzehnts zeichnete es sich jedoch ab, dass es immer
schwerer werden würde, die Spielklasse in der Kreisliga A zu halten. So
schwebte in der Spielzeit 1998/99 lange Zeit das „Abstiegsgespenst“ über der
Borussia, und konnte erst am drittletzten Spieltag der Saison mit einem Aus-
wärtssieg beim späteren Absteiger Kaster/Königshoven verscheucht werden.
Grund für diesen Fastabstieg war die mangelnde Trainingsbeteiligung sowie
Absagen einiger Spieler. Nur mit Hilfe der Reaktivierung einiger älterer
Spieler konnte die Borussia die Spielklasse in diesem Jahr halten.
Ein Jahr später war es dann doch geschehen
– nach 13 Jahren der Zuge-
hörigkeit in der Kreisliga A musste die Borussia nach Ablauf der Spielzeit
1999/2000 den Abstieg in die Kreisliga B hinnehmen. Eine sehr junge Mann-
schaft, die zu Beginn der Serie noch gute Leistungen gezeigt hatte, war am Ende
nicht in der Lage, dieses Niveau zu halten. So kam es im Laufe der Saison zu
teilweise heftigen Niederlagen. Am Ende belegte die Borussia mit nur 8 Punkten
aus 30 Spielen den 16. und damit letzten Tabellenplatz.
Trotz der fehlenden Erfolgserlebnisse hatte die unter Spielertrainer
Jörg Schäfer spielende Mannschaft einen guten Zusammenhalt gezeigt. Hierauf
sollte sich nun in der Kreisliga B aufbauen lassen. Mit einigen
Verstärkungen routinierter Spieler ging
man das Projekt „Wiederaufstieg“ an. Jörg Schäfer agierte weiter-
hin als Spielertrainer und verpasste mit seiner Mannschaft in der folgenden
Spielzeit 2000/2001 nur knapp das anvisierte Ziel.
Die 2000er Jahre
Mit Beginn der Spielzeit 2001/2002 wurden die bisherigen Fußballkreise
Köln-Land und Bergheim zum Fußballkreis Rhein-Erft zusammengelegt. Dies be-
deutete für die Borussia nicht nur teilweise längere Anfahrwege zu den Aus-
wärtsspielen sondern man musste sich auch auf neue Gegner und neue Ge-
gebenheiten einstellen. So spielte man u.a. beim SV Weiden erstmals auf
Kunstrasen und trat weitere Reisen in die Kölner Stadtteile Sürth und Weiss an.
Doch die Borussia behauptete sich in der „neuen“ Kreisliga B Rhein-Erft gut,
schaffte in der Spielzeit 2001/2002 unter Spielertrainer Jörg Schäfer jedoch
erneut nicht den Wiederaufstieg in die Kreisliga A. Jörg Schäfer, und mit ihm
einige weitere erfahrene Spieler, beendeten nach Ablauf der Saison ihr
Enga-gement für die Borussia .
Als Nachfolger konnte ab der Spielzeit 2002/2003 Philipp Sattler als Trainer
verpflichtet werden. Philipp Sattler hatte im benachbarten Fußballkreis Düren
mit den Mannschaften aus Oberzier und Huchem-Stammeln große Erfolge gefeiert,
und sollte nun die Buirer Borussia in die Kreisliga A zurückführen.
Aber auch unter Trainer Sattler blieb der Borussia zunächst der Wiederaufstieg
verwehrt. Erst in der Spielzeit 2007/2008 war es dann doch soweit: nach
konstant guten Leistungen während der gesamten Saison stand die Borussia nicht
zu Unrecht als Herbstmeister fest und lieferte sich mit der Elf aus
Kaster/Königshoven bis zum Saisonschluss einen packenden Zweikampf.
Vor dem vorletzten Spiel der Saison fehlte der Borussia noch 1 Punkt zum
Aufstieg in die Kreisliga A. Entsprechend motiviert trat man beim VfL Sindorf
an, lautstark von zahlreichen Fans und Freunden der Borussia unterstützt. An
diesem Tag sollte es jedoch noch nicht sein, denn obwohl die Borussia das Spiel
überlegen führte, unterlag die Sattler-Truppe mit 2:0. So musste am letzten
Spieltag auf dem heimischen Sportplatz zumindest ein Unentschieden gegen den SV
Niederaussem her, um den Lohn für die geleistete Arbeit ein-zufahren.
Und tatsächlich machte die Borussia am 01.06.2008 durch einen 3:0-Erfolg gegen den SV Niederaussem den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt.
Die 2010er Jahre
Leider hielt die Euphorie des Aufstiegs nicht lange an. In der Kreisliga A musste man erkennen, dass hier spielstarke Mannschaften antraten, die es der Borussia als Aufsteiger nicht leicht machen wollten. Hinzu kam, dass der ein oder andere „Aufstiegsheld“ die Motivation verlor und sich von der Borussia abwandte. So kam, was kommen musste: nach nur einem Jahr der Zugehörigkeit zur Kreisliga A stieg die Borussia wieder in die Kreisliga B ab und Trainer Philipp Sattler nahm seinen Hut.
In den folgenden Spielzeiten versuchten mehrere Trainer, die Borussia wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Zunächst behauptete man sich auch mit mehr oder weniger mäßigem Erfolg einige Jahre in der Kreisliga B. Nach einigen Umbrüchen innerhalb der Mannschaft, aber auch innerhalb des Vorstands der Borussia, stieg die Mannschaft im Jahre 2013 sogar in die Kreisliga C ab.
Jeder Versuch, den Aufstieg in die Kreisliga B zu meistern, scheiterte bisher immer wieder knapp.
Aktuell belegt die Borussia nach Ablauf der Hinrunde 2018/2019 den 10. Tabellenplatz.